Schlagwortarchiv für: Identität und Privatsphäre

Algorithmen bestimmen, wer wir sind

Wer im falschen Quartier lebt und eine bestimmt Automarke fährt, den stufen Algorithmen als Terroristen ein – das ist keine Fiktion sondern längst Realität. Daten bringen uns einen persönlich zugeschnittenen Service, können in der Medizin Leben retten, können aber auch ohne unser Wissen gegen uns verwendet werden. Was mit Big Data möglich ist und wie persönliche Daten geschützt werden können, darüber sprachen die Referenten am eGov-Fokus „Data Privacy in der digitalen Dienstleistungsgesellschaft“.

„Gesetze sind eine alte Technologie, damit kann man dem Big-Data-Problem nicht begegnen.“ Mit dieser pointierten Aussage startete Christian Lovis seinen Vortrag. Der Mediziner leitet die Abteilung Medical Information Sciences am Universitätsspital Genf und untersuchte in seiner Präsentation, welche Erkenntnisse Big Data liefert. Aus seiner Sicht sind Big-Data-Resultate nur so gut oder schlecht wie die Daten, auf denen sie beruhen. Daher trainiere etwa IBM seine künstliche Intelligenz Watson mit 30 Milliarden Bildern, die der IT-Konzern von 7500 Kliniken gekauft hatte, um zuverlässige Ergebnisse in eHealth zu erhalten.

Lovis macht bei der Arbeit mit Big Data die Anonymisierung als grösstes Problem aus, das bis heute in der Medizinforschung ungelöst sei. Zudem beruhten noch zu viele Resultate auf „schlechten Datensätzen“. Für Patientinnen und Patienten sei die Frage zudem nicht mehr zu beantworten Wer bin ich? „Im Kontext von Big Data gehen Selbstdefinition und maschinelle Definition auseinander“, erläuterte Lovis. Hingegen könne eine Einzelperson aus der gesamten Weltbevölkerung mit nur fünf Blutzucker- und vier Cholesterolwerten identifiziert werden.

Zufälle können entscheidend sein

Prof. Dr. Christian Scholz

Auch Christian Scholz, Direktor des European Institute for Advanced Behavioural Management (EIABM) in Saarbrücken kritisierte in seinem Vortrag, dass vorliegende Daten zu einseitigen Ergebnissen führten, weil Koinzidenzen verwendet würden. Der Algorithmus verbinde dabei viele zufällige Zusammenhänge miteinander, was weitreichende reale Konsequenzen nach sich ziehe. „Wenn zum Beispiel ein Österreicher nach Frankfurt/Main in ein bestimmtes verruchtes Quartier zieht und ein Bett bestellt, hat er ein Problem: Die Algorithmen stufen ihn als wenig zahlungswürdigen Ausländer ein. Das mag ein falsches Ergebnis sein, aber daraus folgt trotzdem eine Aktion, denn er bekommt deshalb keine Möbel geliefert“, berichtete Scholz. Weiter sei laut Big Data ein junger Mann, der ein Einzelzimmerappartment in der Nähe einer Autobahn bewohnt und einen BMW5 fährt wahrscheinlich ein Terrorist.

Scores werden bei Rekrutierung genutzt

Kämen weitere Daten von noch mehr Personen und quasi zufälligen Themen hinzu, liessen sich Scores bilden. Zusammen mit Re-Identifikation von Personen lassen sich zielgerichtete, individualisierte Manipulationen umsetzen wie etwa in personalisierter Werbung. In den USA nutzten Unternehmen bei der Rekrutierung bereits Big Data, etwa mit Creditscore. „Dann bekommt jemand vielleicht den Job nicht, weil er keine Kreditkarte besitzt und damit als nicht zahlungskräftig eingestuft wurde“, sagte Scholz.

Als Alptraum bezeichnete er den Bürgerscore, der darüber entscheide, wer ein guter Bürger sei. Dies sei in Europa undenkbar aber in China schon wesentlich realer. Dabei würden die Bürgerinnen und Bürger digital erfasst und sozial erwünschtes Verhalten mit Punkten und Leistungen belohnt. „Ich rede hier nicht über Fiktion, die einzelnen Teile sind so alle auch bei uns vorhanden“, betonte Scholz und forderte, dass sich die Wissenschaft vermehrt in die Diskussion einbringt. Um der wirtschaftlichen Macht zu begegnen, sollten aus seiner Sicht Social Media und öffentlichkeitswirksame Kommunikation betrieben werden, so dass sich Forschende, Medienschaffende und Interessierte zu dem Thema stärker vernetzten.

Schweizer Gesetz ohne Recht auf Vergessen

Daniel Hürlimann

Ob alte Technologie oder nicht – ohne Gesetze geht es nicht. Die EU hat eine neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die Daniel Hürlimann, Direktor der Forschungsstelle für Informationsrecht an der Universität St. Gallen in den Grundzügen vorstellte. Das umstrittene Gesetz betrifft ab kommendem Jahr auch Schweizer Unternehmen, die mit Daten von EU-Bürgerinnen und Bürgern arbeiten. Zudem ging Hürlimann auf die Totalrevision des Schweizerischen Datenschutzgesetzes ein. Der Entwurf gehe in einigen Punkten über die DSGVO hinaus, umfasse aber bislang nicht das Recht auf Vergessen sowie auf Datenübertragbarkeit, sagte Hürlimann. Der Vorschlag werde im Dezember dem Parlament vorgelegt.

Daniel Gruber Vizedirektor beim Bundesamt für Justiz eröffnete seinen politischen Vortrag mit der Frage: „Wie beweise ich meine Identität im Internet?“ Eine Frage, welche für die allermeisten Transaktionen bereits mit diversen digitalen Identitäten längst gelöst ist (z.B. über Kreditkarten), eine staatliche anerkennte digitale ID – eine E-ID – ist in der Schweiz aber bisher nicht verbreitet. Die Identifizierung im Umgang mit den Behörden wäre im Cyberraum technisch einfach. 2012 erhielt das Bundesamt für Justiz den Auftrag, ein Konzept und einen Rechtsetzungsentwurf für ein staatliches elektronisches Identifizierungsmittel als Zusatz zur physischen Identitätskarte zu entwickeln. Das Konzept wurde nicht zuletzt wegen den schlechten Erfahrungen aus Deutschland fallen gelassen. Das neue E-ID-Konzept sieht deshalb vor, dass private Akteure die E-ID nach staatlichen Standards herausbringen. Gruber zeigte sich überzeugt, dass mit einer privaten Lösung die Verbreitung in der Bevölkerung viel schneller voranschreite, als wenn der technologisch schwerfällige Staat eine E-ID in der Schweiz editiere. Dem Staat falle aber die Aufgabe zu, die verschiedenen Identity Provider zu kontrollieren.

E-ID für den Alltag

Daniel Gruber

Gruber verteidigte diese staatlich-private Lösung gegenüber einer rein staatlichen vehement. Gruber liess sich nicht in die Karten blicken, ob dieses vom BJ favorisierte Konzept in der aktuellen Vernehmlassung auf Zustimmung stösst. Das BFH-Zentrum Digital Society hatte sich an der Vernehmlassung beteiligt und unter anderem kritisiert, dass der Staat nicht selbst eine e-ID realisiere. Dagegen konterte Gruber am eGov-Fokus: „Wir können der Post mindestens so vertrauen wie einer Gemeindeverwaltung.“ Gruber: „Es braucht eine Killer-Applikation, die Nutzer müssen die E-ID im Alltag nutzen. Das ist mit den eher seltenen Interaktionen zwischen Staat und Bürger aber kaum machbar.“ Um die Verbreitung weiter zu vereinfachen, seien unterschiedliche Sicherheitsniveaus vorgesehen (niedrig, substanziell, hoch). Die Daten der staatlichen E-ID würden dem Datenschutz unterliegen, eine Herausgabe an Dritte (z.B. Foto, Zivilstand, Geschlecht) zur kommerziellen Nutzung sei verboten. Ein Reputationsrisiko, wie von vielen in der Vernehmlassung befürchtet werde, besteht laut Gruber nicht. Auf Verordnungsebene könnte der Bundesrat vorschreiben, dass ein Identity Provider den E-ID-Inhabern einen Zugang zu den Aufzeichnungen über den Einsatz der E-ID geben müsse.

Er sieht vor allem Vorteile der Aufgabenteilung, etwa, dass der freie Wettbewerb der Anbieter Dynamik und Weiterentwicklungen bringe, der Staat gleichzeitig aber nicht mit dem rasanten Tempo der technischen Entwicklung mithalten müsse. Und: „Wir bewegen uns im Bereich Vertrauensdienste und Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser“, sagte Gruber. Der Staat werde den Anbietern via Anerkennungsverfahren und zweijährlichen Kontrollen quasi ständig auf die Finger schauen.

Staat ist in der Pflicht

Der grüne Nationalrat Balthasar Glättli, ein profilierter Digitalpolitiker in der Schweiz, setzte wie Gruber auch einen Kontrapunkt zu den Eröffnungsreferaten. Gesetzliche Regeln brauche es, auch im sich schnell entwickelnden Cyberraum. Inspiriert vom Bild der Umweltverschmutzung als Folge der Industrialisierung, sprach Glättli von einer Datenverschmutzung. Daten würden gesammelt ohne zu wissen, was später daraus für Applikationen generiert würden. Das Prinizip „produce, reuse, recycle“ sei sinnvoll für die klassische Industrie, im digitalen Zeitalter müsse man allerdings das Prinzip abändern zu „reduce, reuse, recycle.“ Es gelte dafür zu sorgen, dass möglichst wenige Daten überhaupt gesammelt würden.

Balthasar Glättli

Für ihn ist klar, dass Plattformen und Datenkraken nicht von sich aus Datenschutz vorantreiben werden. Auch die Industrie kümmerte sich nicht von sich aus um den Umweltschutz. „Wenn der Staat das nicht tut, werden die Bürgerinnen eines Tages den digitalen Aufstand wagen“, ist sich Glättli sicher. Daten verweigern heisse heute, sich auf die ungünstige Seite des digitalen Grabens zu begeben.  „Technisch Versierte können noch so tolle Lösungen finden, die Masse der Mitmenschen wird nicht in diese technischen Biotope kommen“, sagt Glättli. Digitaler Selbstschutz sei daher kein Weg vorwärts, vielmehr sei der Staat in der Pflicht. Er fordert wie auch die Piraten und Konsumentenschützer, dass für Online-Dienste auch mit Geld statt mit seinen Daten bezahlen könne, wer dies wünsche. Die relevanten Daten müssten aber aus den privaten „Datensilos“ befreit werden, um sie als Potenzial einer Gemeinwohlwissensökonomie zugänglich zu machen. Dass aber die privaten Datensammler die Daten freiwillig interessierten Anwendern einer Gemeinwohlökonomie zur Verfügung stellen würden, sei eine Illusion.

Weitere Informationen zum eGov-Fokus finden Sie hier.

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Interview mit Harold Thimbleby: «The quality of health IT has become very poor»

Healthcare has numerous problems, from its rising costs to the problems of error, which have recently been shown to be comparable to diseases like cancer. And increasing numbers of older people, obesity and diabetes and other problems are increasing the pressure. Everyone agrees that IT can lead improvement in healthcare, but will IT really make things better or contribute to more error and problems? What should we do? We talked with the IT specialist Harold Thimbleby about these questions.

Friederike Thilo: On your website you state, “Even the lowest estimates put preventable error as a much bigger killer than accidents; healthcare is the most dangerous industry!” What is your personal experience from navigating the healthcare system?

Dr. Harold Thimbleby: My father died in hospital as a result of a preventable error in 2014. The problems escalated into me making a formal, lengthy written complaint, and the response was not very helpful. I realized that my long list of complicated problems had not helped the hospital reply constructively to the core problem! So, with my wife, I made a very short video (3 minutes) of the key issue I really wanted to be addressed and that I felt could realistically be addressed. I sent the short story on a DVD to the Board of Directors of the hospital for them to watch. The real work was working out what I wanted to say, and to stay focused on a point that would communicate my message.

My story had an immediate effect, changed practice, and I was asked to give some training on human factors. I have since heard that the hospital has had an increase in reports of system problems on their computerized incident reporting system. So, if they start fixing these systematic problems, and everybody will benefit.

What is going wrong in healthcare regarding patient safety in general?

When failures happen everything has gone wrong — this is the basic lesson of the Swiss Cheese model. Yet we like to blame the person at the sharp end, as this seems a far simpler solution than fixing the system.

Sometimes, very rarely in fact, this may be the right thing to do. But almost always blaming a person underplays all of the other failures: failures in IT design, failures in management practice, failures in training, overwork, and all sort of other things that contributed to the incident. There is a very good rule: if somebody is accused of making a mistake, but somebody else could have made the same mistake under the same circumstances, then it isn’t their fault.

Where do you believe the problems arise?

Although blaming individuals is deceptively simple and easy, it means we overlook the reasons why those individuals have got caught up in the problem. Often, there have been near misses for weeks but nobody is reporting them or doing anything about them. Then one day, just by chance, one too many things goes wrong, and a patient is harmed. There was not enough spare capacity to sort out or avoid the problem; the team is not working well together, or whatever. But (usually) the people in the room on the day it goes wrong did not cause the problem — they just made it visible. The path to the problem had already been laid by poor design, poor training, poor workload management, whatever. Not listening to problems being solved every day without causing any patient harm misses important chances to learn before it is too late.

I like Chick Perrow’s book «Normal Accidents». He argues that accidents happen a lot but are not noticed, but sometimes they turn into catastrophes which of course are noticed. If we only study catastrophes, we miss all the learning opportunities from accidents. Worse, what turns an accident into a catastrophe is usually just bad luck, from which we can learn very little. Perrow’s “accidents” are, in other words, “near misses” that could expose how the system is failing.

Who is to blame?

We all are! We buy newspapers, consume news, we stimulate the naïve story that individuals are to blame, and we perpetuate the “bad apple” theory. We buy the news that says “the nurse turned into a witch and betrayed us all” nonsense. Lawyers want to sue people. Hospitals want to show they are solving problems — by disciplining staff or sacking them. Insurance companies find it easier. Manufacturers deny liability using all sorts of legal tricks. For example, CE marks which are required for any European products protects manufacturers from many liabilities, reducing incentives to make better products. Often manufacturers require hospitals to indemnify them from liability (in so-called hold harmless clauses), or in requiring professional clinical judgement, which means that problems are must be checked by the clinicians — which sort of sounds sensible until you realise that it protects IT errors at the same time. If you agree in writing that a professional clinician should not make mistakes, then they should not make mistakes even if the IT is wrong, so the manufacturer is legally protected if the IT has problems.

And hospital procurement is so keen on the benefits of the products it very rarely argues against such restrictive clauses.

This seems to be not only widespread in the health care sector…

I agree, our whole culture likes to blame people; we understand these “personal” stories. Blaming — and hoping to fix — big complicated systems that nobody understands is more important, but harder. Indeed, in the UK the problems run all the way down to the Criminal Justice Act which says that IT is presumed to work correctly. (When have you had IT work properly for any length of time??) If you follow the Act’s logic then any problems must be the users’! This law (and it isn’t the only one) protects manufacturers and hospitals, and misdirects attention to the users (usually nurses) rather than to the systems and the design of IT.

One area of blame nobody likes is that just being excited by IT itself causes problems. The UK, for example, had a massive project called the National Programme for IT (NPfIT) which was supposed to update all of the UK’s healthcare IT. But it was a massive, extraordinarily expensive failure, wasting billions of pounds. I like to argue that if somebody said they had a breakthrough treatment for cancer, you’d ask for proper evidence before treating people everyone. Why, then, do we spend so much on IT — which is, after all, a treatment or medical intervention — with no evidence that the treatment works? Why is nobody doing serious experiments to find out? I’ve got some answers to this, which I’ll explore below.

What do you think – is the health care system in Switzerland a safe haven for patients?

I’ve visited Swiss hospitals, but never as a patient. So far as I can see, Switzerland is not much different to other western healthcare systems. In particular, it (like everyone else) thinks new IT will be part of the solution to the usual problems — but this is a superficial argument. IT is also part of the problem, and it needs improving.

Which health care system in the world is doing the best job in regards to patient safety?

Sitting here in the UK, with Brexit and four nations (England, Wales, Scotland, Northern Ireland), I think nationalism is a big mistake. Patients cross borders, and diseases certainly don’t respect borders. We need more international collaboration to learn what is best. And what’s best in pediatrics and oncology and health informatics etc. in each country will be different — and we need to work out how to work together. Standards are needed. Regulations are needed. There is a lot to learn from the openness of the USA (e.g., MAUDE) but also a lot to learn about the problems of special interest groups (“The USA has the best democracy that money can buy”). Without collaboration, the IT we use will be incompatible — and patients and staff will suffer.

The digitalization of the health care system is strongly welcomed by different stakeholders, including patients. However, according to your publications, it seems that the digitalization is threatening patient’s lives. You emphasize that one main problem is the user interface between medical devices and systems used by health professionals and patients. What are the problems with what kind of medical devices and systems?

There are closely related problems, I think. First, we all live in a world where computers (wifi, cloud, Amazon, Facebook and so on) are wonderful and we all want more. But none of the stuff we want was designed for healthcare, so there is a very real danger that our excitement for IT drives our desires for healthcare, and that applies whether we are patients, nurses, anaesthetists or procurement or health IT Directors of big hospitals.

Then there is “success bias.” Obviously, Facebook and Amazon and eBay and so on are hugely successful and we’d like nice systems like that in healthcare. But we don’t see all of the thousands of failed IT ideas that haven’t made it to big time. So we think IT is wonderful, but it’s hard to think about the chances of it being wonderful. If there are a 999 failed companies for each Amazon, then the chance that we can build a healthcare IT system that works is around 1 in a 1,000. And that’s also forgetting that Amazon has at least 1,000 programmers working for it. How many work on your pet health IT project? Three? How good are they? It’s not going to turn out well.

Why do you think so?

Because we are all so uncritical, the quality of health IT has become very poor. Our regulations and legislation don’t help. To be more positive, I think IT can tell us a lot about healthcare. Computers cannot do things that are impossible, and just computerizing healthcare therefore makes existing problems and confusion very apparent if we only look. We should not just do what people want, but we should explore how to make healthcare more effective and computerize something that works. For example, the calls for “interoperability” tell us a lot, not so much about how badly designed computers have been, but how divergent healthcare practices are that allowed inconsistent computer systems to get a hold in the first place. Computers can help poor systems run faster, they can audit and monitor them with ease, but being more efficient at a poorly-structured job is not as useful as doing a good job. So, yes, I hope that more computer scientists will get pro-actively engaged in healthcare.

On your web site and in some of your articles on healthcare, you talk about attribute substitution. What does it mean?

When we have a problem to solve, we look for “attributes,” the key features of the issues we have to understand. For example, interviewing someone for a new job is a familiar, hard problem: it is hard work to fairly assess each new candidate in a few minutes. So, rather than doing the hard work, it is tempting just to decide that we would like to employ the nice looking candidate. For most jobs, what somebody looks like is hardly relevant, so falling for this temptation we have substituted the simple attribute of “nice looking,” which is very quick and easy to assess, for the much harder attribute of “how well can they do job?” Attribute substitution happens in this case when we confuse “they look nice” for “they are nice” (which is very hard to assess correctly) and hence we think they can do the job. It is not surprising that rigorous interviews carefully follow objective evaluation criteria and checklists to try to manage these unconscious biases.

Attribute substitution also happens when we buy hospital IT. We know stuff like tablets and phablets, clouds and blockchains look very good, so we tend to think these things are good. This seems such a quick and natural decision, we fall into believing it before questioning how valid it is. Of course, whether such stuff is any good for clinical use in a hospital requires assessing much more complex attributes than whether we just like it and would want one for ourselves!

Indeed, I keep asking, where is the evidence that all this innovation in IT actually helps healthcare or patient outcomes? Such thinking would be unacceptable for pharmaceutical innovations — we would rightly demand evidence, based on rigorous experiments such as randomized controlled trials. We would ask about doses and side effects. Too many people are too excited by IT to ask — they are substituting the seductive attributes of new and exciting for the formal attributes of effectiveness and safety.

Elsewhere you talk about cognitive dissonance. Can you tell us what you mean by this?

Cognitive dissonance is an academic way of saying we can have conflicting ideas, which is uncomfortable so we will usually find ways out of the conflict. For example, perhaps I smoke. But smoking is bad. But I am not bad. So these two thoughts are at conflict in me. One solution is to say “I like smoking.” Another example might be: I put a lot of work into learning a computer system. I could think that all my work was caused by the bad design of the computer system (which means I wasted my time learning it). But I’m not stupid — I like to believe I do not waste my time! I could resolve this conflict by convincing myself “this is a wonderful computer system and everyone should use it.” In fact, once everyone else starts to use it, I will become indispensable. That’s almost as crazy as a smoker saying the benefit is that they get to talk with all the other smokers outside the building.

You called your suggested solution to tackle errors related to user interfaces “techealth.” What do you mean by techealth?

When we give something a name, we can start to think about it intentionally, and we can point out (in any team we work with) that we need to think about it, because we can call it by name. If we just think we can buy new healthcare IT and everything will get better, then we are missing out on the deeper problems we are trying to solve.

So by techealth I mean: this is the name for the work that needs doing to ensure healthcare and IT (and other technologies) work well together.

What kind of research project epitomizes how techealth might be addressed or realized?

CHI-MED is a great place to start. They have made two great booklets that can be downloaded from http://www.chi-med.ac.uk  — a summary of their findings, and a manifesto for improvement.

Improving safety of medical devices and systems is key to making healthcare a less dangerous “industry” for patients. What are the duties and tasks of a) researchers, b) clinicians, c) healthcare managers, d) politicians and e) patients?

What are the duties of all of us? I think we need to accept that IT is very complicated and often inadequate for the task. In the consumer world, it is fine when companies sell us a dream, and then a year later sell us another dream. Like everyone else, I want the latest mobile phone or watch too! But our private addiction to consuming the latest IT is no guide at all for what we need in healthcare.

Because our addiction to IT is expensive, we risk cognitive dissonance: we justify to ourselves our high spending by convincing ourselves how wise we are buying the latest stuff. But that is hardly a good reason to get the latest stuff into a hospital. So, our duty: we must all think more clearly. And put techealth on our agenda.

 And finally, tell us about your area of research or about something which you think our readers would be interested in.

I am fascinated by the collision of human nature and computer nature. For example, because of workload or whatever, humans make errors. By their nature, we don’t notice errors as they happen — if we did, we would have avoided them. On the other hand, computers are programmed and in principle we can design computers to manage error. For example, infusion pumps have been around for years and we have a really good idea about how they are used, and therefore we know how to program them so that they can be safer.

Understanding how they are really used, in our labs we have programmed better infusion pumps, and we have reduced error rates. So that’s our lab research, improving IT to make things safer; but my “meta-research” is to understand why so few people want to improve their IT. There are lots of answers there, but perhaps one that we should prioritise first is that hospital procurement should aim to improve safety rather than just save money (and of course, safety will save money in the long run).

My wife, Prue Thimbleby, works in arts in healthcare, and she does an inspiring job of helping people — patients and staff — tell powerful stories on http://www.artsinhealth.wales. In fact, the arts are central to changing attitudes and I think it is only through applying the arts that we will change the world. Underlying that, it is only through science that will we have a clear idea of the better world we want — and whether, and if so how, we are fooling ourselves before we get there. We certainly need more science behind IT in healthcare, and we need more art to share best practice as we discover it.


About:

Harold Thimbleby is an Honorary Fellow of the Royal College of Physicians, a Fellow of the Royal College of Physicians, Edinburgh, the Institute of Engineering Technology, the Learned Society of Wales, and an Honorary Fellow of the Royal Society of Arts . His passion is to improve healthcare by improving IT. He is an internationally respected computer scientist, and has won many awards and prizes and is also a well-known speaker and has been invited to speak out on these issue in over 30 countries.


Literature:

Harold Thimbleby, “Trust me I’m a computer,” Future Hospital Journal, 2017 in press.

Harold Thimbleby, “Improve IT. Improve Healthcare,” IEEE Computer, pages 40–45, June 2017.

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Good Practices beim Bau von eID-Ökosystemen – Teil I

Grosse Architekten studierten früher mit viel Aufwand und Sorgfalt die Kunst anderer grosser Architekten aus der Vergangenheit. Viele tun das noch heute. Solche Bescheidenheit existiert im E-Government nicht. Wissen wird nicht geschätzt. Wir sollten das ändern – gerade und insbesondere beim Thema eID!

Die Schweiz soll nach dem Willen des Bundesrats (für alle ausländischen Leser: der Regierung) eine staatlich anerkannte eID bekommen, die gegenüber der EU notifiziert werden könnte, wenn es zu einem Staatsvertrag käme, der eine Einbindung der Schweiz in den einheitlichen europäischen Identitätsraum regelt. Das ist sehr erfreulich! Die Vernehmlassung für das eID Gesetz soll Anfang 2017 starten. Tatsächliche eIDs könnten so im Idealfall ab der zweiten Hälfte 2019 ausgegeben werden. Zu den Gesetzes- und Implementierungsvorschlägen wird es zu gegebener Zeit Beiträge in SocietyByte geben. In diesem Beitrag geht es um Grundsätzliches: Wie kommt man zu einer staatlich anerkannten eID, die breit genutzt wird?

Bei dieser Frage geht es primär um Erkenntnis (die Vermehrung von Wissen) als Basis für den Aufbau von Knowhow (von Fähigkeiten, in der Praxis erfolgreich zu handeln). Die empirische Architekten- und Ingenieurserfahrung legt zweierlei nahe: erstens den generischen Grundsätzen erfolgreichen Handelns zu folgen und zweitens ganz konkret die Erfahrungen anderer beim Bau von eID-Lösungen zu nutzen. Zu den generischen Grundsätzen zählt, dass man sich vorbereiten soll, dass man richtig sehen können soll und dass man planen soll, ohne sich danach zu fest an die Pläne zu klammern. Es braucht jeweils beides, Konzept und Flexibilität, Wissen und Kreativität, den Blick fürs grosse Ganze und den Blick fürs Detail.

Vom Nichtsehen und einäugig Sehen
Das Wort kommt im E-Government häufig vor und ist Programm: Best Practice. Es ist erstens anmassend und zweitens fast immer als Lüge gemeint. Denn als Best Practice wird meistens die erste Lösung gezeigt, die eine Idee umsetzt (auf Deutsch: die erstbeste Lösung). Dass Best Practices häufig ganz schlecht gebaute Lösungen sind, interessiert selten. Auch nicht, dass es wenig Sinn macht von der besten Lösung in einem allgemeinen Kontext zu sprechen und dass in einem einzigartigen Kontext per definitionem die beste Lösung die einzige ist.

TROTZDEM – jene die Best Practices studieren, das sind die Einäugigen unter der Masse an blinden Lösungsarchitekten. Wobei Blindheit nicht antik gemeint ist – früher war Blindheit eine notwendige Eigenschaft der Seher – sondern umgangssprachlich: ein Nicht-Sehen, welche Erfahrungen andere in der Vergangenheit gemacht haben. (Oder ein sehr eigenwilliges Interpretieren einer einzigen Erfahrung, aus der dann eine ganze Ideologie abgeleitet wird.)

Vom Sehen – Das Ziel
Durch eine Kurve mit dem Auto fahren lernt man nicht, in dem man auf die Kurve schaut, sondern indem man auf ihren Ausgang schaut. Daraus folgt, dass man zuerst wissen sollte, wohin man will, bevor man losstartet. Und dass man darauf reagieren muss, wenn das Ziel aus den Augen gerät. Beim Design staatlicher anerkannter eIDs ist es deshalb notwendig, sich die erzielte Wirkung klar zu machen und diese stets im Auge zu behalten. Wer dagegen nur das Ziel hat, staatlich anerkannte eIDs zu schaffen, der handelt wie der Kurvenlehrling, der auf die Kurve starrt. Er wird nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit vorwärts kommen und vielleicht sogar im Strassengraben landen.

Um ein Missverständnis zu vermeiden: Ein Mangel an Weitsichtigkeit ist kein Ausdruck von Bescheidenheit. Beim Thema „eID“ ist die Überzeugung weit verbreitet, dass man mit dem Setzen kleiner Ziele Bescheidenheit zeige. Das verkennt die Zusammenhänge: Bescheidenheit heisst, sich genügend Zeit zu nehmen und deshalb früh zu starten. Man kommt nicht einfacher durch die Kurve, wenn man jeweils nur zehn Meter weiter vorwärts blickt. Schon gar nicht, wenn die Erfahrung des Kurvenfahrens fehlt.

Vom Sehen – das grosse Ganze
Im Fall des eID-Ökosystems ist das Ziel ein funktionierendes, gut genutztes soziotechnisches System – mit zahlreichen Vertrauensdiensten, klaren Gesetzen, einer sauberen institutionellen Kontrolle, einfachen Werkzeugen und einfach einsetzbaren IAM-Softwaremodulen, zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten die wirklich Nutzen bringen und zahlreichen Nutzern die die Vertrauensdienste regelmässig nutzen, mit verständlichen Informations- uns Lernangeboten. Die Kosten müssen für die Nutzer verhältnismässig sein, und zwar sowohl die Anfangskosten als auch die Lebenszykluskosten, sowie auch in Bezug auf Zeit und Geld. Zudem müssen die Einnahmen für die Anbieter und Aufsichtsinstitutionen adäquat sein.

Selbst sehr eng fokussiert betrachtet, bestehen Nutzer dabei aus vier sehr unterschiedlichen Gruppen:

  • die Besitzer von eIDs
  • Relying Parties, die eIDs zur Authentifikation akzeptieren
  • Anbieter von Eigenschaftszertifikaten (wie Universitäten, die Abschlüsse bestätigen)
  • Institutionen die digitale Unterschriften akzeptieren und selber nutzen.

Im Fall der Anbieter von Eigenschaftszertifikaten überschneiden sich Nutzer und Anbieter. Weitere Anbieter sind natürlich die IDPs, die Anbieter von über die reine Identifikation und Authentifikation hinausgehenden Vertrauensdiensten wie Zeitstempel und digitalen Signaturen, sowie Identitätsbroker im Inland und gegenüber dem Ausland (letzteres voraussichtlich eIDAS Knoten). Mit zum System gehören auch die Aufsichtsinstitutionen, umso mehr, wenn die Schweiz anstrebt, Teil des europäischen Identitätsraums zu werden, der durch eIDAS geschaffen wird (weil dies eine staatliche Haftungspflicht mit einschliesst).

Vom Sehen – das Rechnen und Kommunizieren
Es gibt sehr unterschiedliche Zugänge zum strategischen Denken. Mintzbergs berühmte Strategie-Safari demonstriert dies eindrücklich. Wenn man wesentliche Veränderungen anstrebt sind aber zwei Zugänge fast immer essentiell: einerseits einen Weg vom IST zum SOLL zu definieren und zweitens einen Grossteil der involvierten Akteure von der Notwendigkeit des Handelns zu überzeugen, bevor das eigentliche Handeln beginnt.

Es spricht viel dafür, vom SOLL zum IST zurückzurechnen, statt vom IST zum SOLL vorwärts zu rechnen. Und es spricht viel dafür, in der Kommunikation die Notwendigkeit der Veränderung zu betonen, statt Erfolgsbeispiele anderer zu beschreiben. Veränderung ist immer wahrscheinlicher, wenn sie als notwendig empfunden wird als wie wenn sie „nur“ als nützlich wahrgenommen wird. Das weist auch auf ein zu umschiffendes Paradoxon hin: Erfolgsbeispiele zu kennen ist matchentscheidend für jene, die Lösungen bauen sollen, aber es ist ungeeignet für die Überzeugungsarbeit gegenüber jenen Stakeholdern, die das Vorhaben unterstützen müssen. Wer hier nicht klar trennt, sondern die Kommunikation auf die Lösungsentwicklung wirken lässt oder die Lösungsentwicklung auf die Kommunikation, hat ein hohes Risiko zu scheitern.

Beide – Lösungsdesign und Kommunikation – sollten klar und einfach sein und beide sollten Erfahrungen anderer nutzen, aber das WIE muss sich unterscheiden, wenn man Risiken minimieren will. Das verlangt, dass die Verantwortlichen die Fähigkeit besitzen, auf unterschiedliche, nämlich die jeweils adäquaten, Aspekte des Vorhabens zu schauen, und darauf aufbauen Bilder zu entwerfen, die den Blick der von ihnen Adressierten passend lenken. Das richtige Sehen spielt auch beim (Zurück-)Rechnen und beim Kommunizieren eine entscheidende Rolle und es ist alles andere als einfach.

Lesen Sie hier Teil 2

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Förderierter Identitätsdienst für die Schweiz

Mit dem Identitätsverbund Schweiz IDV soll ein umfassender föderierter Identitätsdienst für die Schweiz aufgebaut werden, d.h. ein Verbund, welcher die Koordination von öffentlich-rechtlichen und privaten Identitätsdiensten in einem übergeordneten Infrastrukturdienst zusammenführt und damit eGovernment-Applikationen einen einfachen Zugang ermöglicht.

Warum ein Vermittler elektronischer Identitäten in der Schweiz?
Immer wieder wurde die Forderung laut, der schweizerische Staat soll endlich eine elektronische Identität (eID) in Form einer Bürgerkarte ausgeben. Der Bund hat aber bereits 2015 entschieden, keine staatliche Identitätskarte mit eID-Funktion auszustellen. Damit wird es auch keine universell einsetzbare elektronische Identität für die Schweiz geben, mit der man sich sowohl an Webshops wie auch am elektronischen Patientendossier gleichermassen sicher anmelden kann. Gemäss eID-Konzept des Fedpol will der Bund das Ausstellen von eID’s privaten Identitätsdienstleistern überlassen. Da aber eigentlich das höchste Vertrauensniveau nur eine staatlich anerkannte elektronische Identität hätte, hat sich der Bund in seinem Konzept dazu entschlossen, die Verantwortung für die Registrierung zu übernehmen und private Anbieter mit verifizierten Personenidentifizierungsdaten der Bürger und Bürgerinnen zu beliefern.

Dieser Entscheid macht aus mehreren Gründen durchaus Sinn.

  • Ein erster Grund liegt darin, dass wir heute täglich zahlreiche elektronische Identitäten unterschiedlicher Anbieter einsetzen, wie z.B. die ID’s von Apple und Google, die SuisseID, den SwissPass der SBB, die Versichertenkarte, usw. Auch beim Bund und in einigen Bereichen der Kantone wird für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Verwaltung seit einiger Zeit mit der Admin-PKI Smartcard ein spezielles Authentisierungsmittel verwendet. Viele dieser Authentisierungsmittel decken einen bestimmten Bereich ab, wie z.B. das Transportwesen, die Bundesverwaltung oder das Gesundheitswesen. In all diesen Domänen gibt es Kriterien, nach denen die Identität einer Person erfasst werden muss, und es gibt Richtlinien für die minimalen Anforderungen eines zugelassenen Authentisierungsmittels. Mehrere digitale Identitäten zu verwenden, empfiehlt sich aber auch dann, wenn man einen gewissen Schutz der Privatsphäre erreichen möchte. Durch die zunehmende Vernetzung von Applikationen verschiedener Lebensbereiche – nicht zuletzt durch die mehrfache Verwendung einer digitalen Identität – gibt man oft mehr Informationen preis, als in den Applikationen selbst. Deshalb ist es ratsam, elektronische Identitäten nur in einem bestimmten Kontext einzusetzen und nicht – oder nur sehr kontrolliert – mehrfach zu verwenden.
  • Ein weiterer Grund zur Vielfalt von elektronischen Identitäten dürfte auch darin liegen, dass künftig mehrere private Anbieter versuchen werden im elektronischen Identitätsbusiness ihre Lösung zu etablieren und wir damit unter verschiedenen Angeboten auswählen können bzw. müssen. Medienberichten zufolge sind aktuell neue Projekte von privaten Firmen bereits lanciert oder befinden sich in Planung. So wollen die Grossbanken UBS und CS zusammen mit der Swisscom künftig eine digitale Identität auf den Markt bringen und die Post will mit neuem Geschäftsmodell und mit virtuellem Token schon 2017 die SuisseID in einem neuen Kleid ihren Kunden gratis zur Verfügung stellen.

Nutzen und Ziele der IDV-Schweiz Vermittlerinfrastruktur
Wir können also davon ausgehen, dass wir auch künftig mehrere Anbieter von Identitätsdiensten auf dem Markt haben werden. Diese bieten Identitätsinformationen in unterschiedlicher Qualität und für bestimmte Anwendungsbereiche an. Auf der anderen Seite haben wir Applikationen, die als Konsumenten diese Informationen nutzen möchten, um den Zugriff auf die von ihnen kontrollierten Ressourcen steuern zu können. Hier setzt das Projekt Identitätsverbund Schweiz IDV an, welches sich zum Ziel gesetzt hat, Anbieter von Identitätsinformationen und deren Konsumenten auf möglichst einfache Art und Weise zu verbinden, ohne dass diese viel voneinander wissen müssen.

Dabei legt das Projekt IDV Schweiz den Fokus vorerst auf die Vermittlung von Identitätsinformationen im eGovernment. Kantone und Gemeinden können von IDV Schweiz profitieren, indem Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich bei elektronischen Diensten anderer Gemeinden, Kantone oder beim Bund anmelden können, und zwar mit den Zugangsmitteln, die sie täglich in ihrer eigenen Behörde verwenden. Aber auch für Privatpersonen ist der Dienst interessant. So soll sich ein Bürger oder eine Bürgerin mit einer Authentisierungsbestätigung, welche von seiner Wohngemeinde oder eines privaten Anbieters ausgestellt wird, auf einem Bürgerportal oder einer kantonalen Anwendung anmelden und sich sicher identifizieren können.

Der Brokerdienst von IDV-Schweiz vermittelt sozusagen «über Kreuz» zwischen möglichen Identity Providern (IdP) und den Web-Applikationen, welche der Bund, die Kantone oder Gemeinden zur Verfügung stellen.

Die Rolle des IDV-Brokers
Der IDV-Broker als Vermittlungsdienst übernimmt für alle Beteiligten wichtige Aufgaben und stellt die Vertrauensbeziehung zwischen den Partnern her. Das Kernstück des Vertrauens ist die korrekte Vermittlung der minimal geforderten Qualität einer Authentisierung und der Attribute als Identitätsinformationen (in obenstehender Grafik als Vertrauensstufe – VS bezeichnet). Web-Applikationen und Identitätsdienste können dazu im Voraus ihre Anforderungen bzw. ihr Angebot auf der Vermittlerinfrastruktur konfigurieren. Der technische Aufwand um bei IDV-Schweiz mitzumachen zu können, soll aber für alle Beteiligten möglichst klein gehalten werden, so dass der Einstieg einfach und schnell zu realisieren ist. Um als Verbund einen Vertrauenskreis bilden zu können, müssen sich sowohl der IDV-Broker wie auch die Identitätsdienste zertifizieren lassen. Web-Applikationen auf der anderen Seite dürfen den Dienst nur nutzen, wenn sie registriert und dazu berechtigt sind.

Um den Anforderungen verschiedener Bereiche bzw. Domänen gerecht werden zu können, ermöglicht es IDV-Schweiz, dass sich einzelne Identitätsdienste und Web-Applikationen innerhalb des Verbundes in einer Domäne organisieren, eigene Richtlinien für die Vermittlung von Identitätsinformationen erstellen und diese auch selbst kontrollieren können.

IDV-Schweiz hat sich aber auch zum Ziel gesetzt, die Privatsphäre des Benutzers möglichst optimal zu schützen. Dies wird mit verschiedenen Massnahmen auf technischer und organisatorischer Ebene umgesetzt werden.

Die Rolle des Instituts for ICT-based Management (ICTM) der BFH
Das ICTM hat mit der Ausarbeitung der Standards eCH-0168 und eCH-0174 im Bereich IAM, sowie dem eCH-0170 „Qualitätsmodell zur Authentifizierung von Subjekten“ eine wichtige Grundlage für die Gestaltung und Umsetzung der IDV-Schweiz Vermittlerinfrastruktur gelegt. Als Autoren dieser Standards wurde das Institut vom SECO beauftragt das Projekt technisch zu beraten und inhaltlich zu begleiten. Das ICTM wurde zudem beauftragt den IDV-Broker über die verschiedenen Ausbaustufen bis zum produktiven System funktional und bezüglich Sicherheit zu testen. Für den Identitätsverbund IDV-Schweiz ist vom SECO in einer späteren Phase auch eine Anbindung an das europäische eIDAS-Identitätsföderationssystem geplant. Da das ICTM bereits einen eIDAS-Knoten zu Testzwecken betreibt, wird diese Anbindung voraussichtlich ebenfalls durch das Institut technisch und inhaltlich begleitet werden.

Weiterführende Informationen:
Identitätsverbund Schweiz IDV
E-Government Schweiz

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«Man muss sich vor Augen führen, dass jetzt schon die Wertschöpfung der IT in Wien vier Mal höher ist als die des Tourismus»

Ulrike Huemer, CIO der Stadt Wien, über die Digitale Agenda Wiens.

Was sind die Kernpunkte der Digitalen Agenda Wien?

Für die Digitale Agenda Wien wurden fünf Handlungsfelder entwickelt, die aufzeigen, welche Möglichkeiten sich durch die zunehmende Digitalisierung eröffnen. Die Handlungsfelder sind:

• Mit Sicherheit vernetzt
• Den Menschen Zeit schenken
• Stadt der digitalen Kompetenz
• I like IT – Digital City Wien
• Digitale Infrastruktur als Basis

Darüber hinaus kristallisierten sich im Zuge der Erstellung der Digitalen Agenda Wien neun Leitmotive heraus, die das Denken und Handeln aller Beteiligten leiten sollen. Sie wurden als die „Wiener Prinzipien“ in der Digitalen Agenda Wien verankert.

• Vertrauen und Sicherheit
• Transparenz, Offenheit und Beteiligung
• Inklusion, Solidarität und soziale Nachhaltigkeit
• Gendergerechtigkeit
• BürgerInnen-Orientierung
• Stärkung des Wirtschaftsstandorts
• Konsolidierung
• Innovation
• Flexibilität und Lernen

Wie kam es zur Digitalen Agenda Wien?

Anlass für die Entwicklung unserer Digitalen Agenda war die Notwendigkeit der Erneuerung der Wiener IKT-Strategie. Die Anforderungen an die IT der Stadt sollte aus unterschiedlichen Sichten dargestellt werden. Dabei war sowohl die Innen- wie auch die Aussensicht zu integrieren. Es sollte ein Bild vermittelt werden, in dem sich die Dienststellen der Stadtverwaltung, die Wiener IT-Wirtschaft, die Politik und die Wienerinnen und Wiener wiederfinden. Eine rasant wachsende Stadt wie Wien erfordert eine dynamische Strategie, deshalb die Prozess-Strategie. Die grundsätzlichen Ziele bei der Entwicklung der Digitalen Agenda Wien waren die Orientierung an unseren Kundinnen und Kunden, sowie die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft, Expertinnen und Experten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Demnach war der Ansatz: Partizipativ, offen, transparent.


Ulrike Huemer

Mag. Ulrike Huemer Juristin und CIO der Stadt Wien. Nach Jahren als Assistentin für Staatsrecht an der Universität Linz betreute sie für den Österreichischen Städtebund die Verhandlungen im Österreich Konvent. Es folgten Jahre in der Finanzverwaltung der Stadt Wien, u.a mit den Themen Finanzausgleich, Öffentliches Haushaltswesen, Finanzierung öffentlicher Infrastruktur. Als Leiterin der Magistratsabteilung 6 – Rechnungs- und Abgabenwesen hat sie sich intensiv mit EGovernment und Verwaltungsmodernisierung beschäftigte und die SAP-Einführung innerhalb der Stadt Wien finalisierte. Seit März 2014 ist sie Leiterin der Gruppe Prozessmanagement und IKT-Strategie in der Magistratsdirektion der Stadt Wien und in dieser Funktion auch CIO der Stadt Wien.  In dieser Funktion setzt sie sich besonders dafür ein, dass die Digitalisierung als zentrales Thema für Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung erkannt wird. Ferner dass verstärkt Frauen in der IKT beschäftigt werden. Dafür wurden zwei Initiativen die Digitale Agenda Wien (www.digitaleagenda.wien) und Digital City Wien (www.digitalcity.wien) ins Leben gerufen.


Was sind die wichtigsten Umsetzungsprojekte?

In jedem Handlungsfeld sind so genannte „Leuchtturmprojekte“ festgelegt, die in den nächsten fünf Jahren als richtungsweisende Projekte aufgesetzt werden bzw. an den bereits gearbeitet wird:

• Leuchtturmprojekt 1: Nachweis für sicheren und transparenten Umgang mit Daten
• Leuchtturmprojekt 2: BürgerInnenportal „Meiner Stadt stets nah“
• Leuchtturmprojekt 3: Stadt-Wien-App
• Leuchtturmprojekt 4: Einsatz von QR-Codes
• Leuchtturmprojekt 5: Smart Kids
• Leuchtturmprojekt 6: Digital City Wien
• Leuchtturmprojekt 7: Digitale Mobilität

Wie viel Wirtschaftswachstum und wie viel mehr Lebensqualität bringt die Digitale Agenda Wien?

Man muss sich vor Augen führen, dass jetzt schon die Wertschöpfung der IT in Wien vier Mal höher ist als die des Tourismus. Die IT-Wirtschaft schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze mit Beschäftigten, die über eine sehr hohe Kaufkraft verfügen. Wien steht auch in einem starken Wettbewerb mit anderen Grossstädten. Ist die Lebensqualität hoch und wird der Wirtschaftsstandort gefördert, siedeln sich noch mehr IT-Unternehmen in Wien an. Schon heute hat die Digitalisierung sämtliche Lebensbereiche ausnahmslos erfasst: Weder die Stadtreinigung, die Energieversorgung, die Schulen, der Verkehr, die Gesundheitseinrichtungen, die Lebensmittelversorgung noch die allgemeine Verwaltung Wiens kommen ohne Informations- und Kommunikationstechnologie aus. Dieser Herausforderung stellt sich die Stadt Wien, indem sie mit der Digitalen Agenda Wien eine Strategie vorlegte, wie mit diesem besonderen Veränderungsprozess erfolgreich umgegangen werden kann.

Welches Vorhaben macht Ihnen das grösste Kopfzerbrechen?

Ich würde es nicht als Kopfzerbrechen bezeichnen, sondern vielmehr als die größte Herausforderung, nämlich der Schutz der Daten und Systeme vor immer massiver werdenden Angriffen, seien es Hacking oder DDOS Attacken um nur zwei Bedrohungen zu nennen. Wichtig ist daher ein sehr hohes Sicherheitsniveau zu schaffen. Dabei geht es um technologische Maßnahmen, die stets am neuesten Stand der Technik sein müssen und um die Awarness bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur IT Sicherheit leisten können.

Wie würden Sie einen Milliardär überzeugen, der Stadt eine Viertelmilliarde Euro für Digitalisierungsprojekte zu schenken? In welche Aktivitäten würden Sie die Viertelmilliarde investieren?

Eine Viertelmilliarde Euro würde ich in den Breitbandausbau Wiens investieren. Ultraschnelle Internetverbindungen bedeuten nicht nur mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger, sondern ist auch ein Standortfaktor für Wien. Abgesehen davon würde der Breitbandausbau in Wien sehr viele Arbeitsplätze schaffen. Wenn Wien in Bezug auf Innovation und Digitalisierung vorne bleiben will, müssen die unterstützenden Technologien mitwachsen. Wien braucht daher eine smarte Infrastruktur. Und smarte Infrastruktur im 21. Jahrhundert heißt: Netze, welche im Downstream und im Upstream die Datenmengen transportieren können, die auch benötigt werden. Viele Strategien im nationalen und internationalen Umfeld fokussieren auf 50 oder 100 MBit/s. Für mich ist das nur ein Anfangswert. Wien muss weiter denken, an die Gigabitgesellschaft, die Bandbreiten braucht, für die hochleistungsfähige Netze mit symmetrischen Bandbreiten jenseits der 100 MBit/s benötigt werden.

Wenn Sie in die Zukunft blicken, wie wird sich die Stadtverwaltung in den nächsten 25 Jahren verändern? Wie sollte sie sich verändern?

Wien wächst enorm rasant. Schon bald wird die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner die 2-Millionen-Grenze überschreiten. Hinzu kommen noch zahlreiche Pendlerinnen und Pendler, die in Wien arbeiten oder studieren. Das stellt für die Stadt eine große Herausforderung dar, die nur mit modernen Technologien bewerkstelligt werden kann. Die Digitalisierung ist hier eine ganz wichtige Hilfe. Man muss sich nur vorstellen, wie die vielen Menschen mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln täglich von A nach B kommen. Das geht nur, wenn die Digitalisierung für die Infrastruktur genutzt wird. Gleichzeitig soll aber auch die hohe Lebensqualität Wiens erhalten bleiben und verbessert werden. Das Ganze ist unter der Prämisse der sozialen Verantwortung zu organisieren. Wien lässt niemanden zurück! Wir stehen demnach vor großen Herausforderungen, oder besser gesagt, wir sind mitten drin, diese Herausforderungen anzunehmen und mit passenden Werkzeugen Lösungen zu entwickeln. Ein weiterer Aspekt ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse der Stadt. Die Menschen in der Stadt möchten mitreden, mitdiskutieren und mitentscheiden, was in ihrer Stadt passiert. Mit dem Online-Partizipationsprozess zur Entwicklung der Digitalen Agenda Wien haben wir bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Die Wienerinnen und Wiener brachten hunderte wertvolle Ideen ein und haben gemeinsam mit uns ein Programm für die digitale Zukunft der Stadt erstellt.

Interview: Reinhard Riedl, Herausgeber von SocietyByte

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Identität und Privatsphäre Januar 2017

Das Internet verspricht die grosse Freiheit. Der Nutzen ist hoch. Der Preis dafür ist aber kein kleiner. Er besteht insbesondere aus Beschränkungen für die Herstellung von Vertrauenswürdigkeit. Sie muss in der Regel durch Kreditkarten und Bezahldienste gewährleistet werden, was erstens viel kostet und zweitens wenig Gewissheit in Bezug auf Identität und Eigenschaften des Gegenübers bietet.

Vielleicht erinnern sich Schweizer Leser und Leserinnen noch an den Versuch, einen digitalen Umzugsdienst zwischen Zürich und St. Gallen auf Basis von Kreditkartendaten zu etablieren. Während des grossen EU-Projekts, das dieses Vorhaben beabsichtigte, kam man drauf, dass das nicht funktioniert. Sämtliche Evaluatoren hatten übersehen, dass mit Kreditkarten keine vertrauenswürdigen Adressdaten verknüpft sind, die prominenten Projektbeteiligten ebenfalls. Ein Zeugnis des ganz normalen Wahnsinns rund um das Thema „IAM im E-Government“ (IAM steht dabei für Identity and Access Managenent). Dieser ganz normale Wahnsinn erinnert an ein Wienerlied von André Heller – oder auch nicht. Denn in Hellers Lied vom Gschupften Ferdl weiss der Biker zwar nicht, wohin er fährt, dafür ist er schneller dort. Im IAM hat man eher den Eindruck, dass man nirgendwo hin fährt, das dafür aber wirklich effizient.

Für diesen Effizienzwahnsinn gibt es gute und schlechte Gründe. Ein guter Grund ist: Komplexe Probleme brauchen einfache Lösungen. Die grosse Leistung von STORK 1 war, das Thema eID ganz eng auf die digitale Authentifikation zu fokussieren. Let’s clap for the Masterheads! Ein schlechter Grund ist: die gedankliche Reduktion des Problems macht die Lösung einfacher. Ein weiterer schlechter Grund ist: Die Fokussierung bei der Lösungsumsetzung auf Teilaspekte macht den Erfolg wahrscheinlicher. Sagen wir es einmal ganz brutal: die zwei genannten Ideologien entstammen der alten bürokratischen Logik aus der Zeit vor der Einführung der Leistungsverwaltung. Damals konnte man als Amt seine Erfolge erhöhen, indem man seine Aufgaben reduzierte. Heute wirkt das antik.
Vielleicht werden Sie einwenden, geschätzte Leserinnen und Leser, dass Fokussierung eigentlich unternehmerisches ist. Das stimmt auf der Ebene der Probleme, aber nicht auf der Ebene der Lösungen. Das BOS-Konzept (BOS = Blue Ocean Strategy) zeigt, dass man Fokussierung genau nicht mit einem Attribut gleichsetzen sollte, sondern viel eher mit einem aus Kundensicht interessanten Attributenmix. Sich auf das Produzieren einer Dienstleistung zu fokussieren, die nur in einem belebten Ökosystem vieler aufeinander bezogener Dienstleistungen grossen Nutzen stiften, das macht dann und nur dann Sinn, wenn es das Ökosystem gibt. Ein Schraubenproduzent muss keine Schraubenschlüssel produzieren und umgekehrt. Für IAM gilt das Analoge aber nicht.

Vielleicht werden Sie anderseits einwenden, geschätzte Leserinnen und Leser, dass liberales Denken einem dazu auffordert, alle neuen Staatsaufgaben abzulehnen. Auch dem widerspreche ich. Man bläht den Staat nur unnötig auf, wenn man darauf wartet, dass die Privatwirtschaft Probleme löst, deren Lösung erst sehr langfristig und möglicherweise nur für andere rentiert. Denn während des Wartens wird die Digitalisierung der Verwaltung blockiert und angesichts wachsender Anforderungen führt das zwangsläufig zu einem teureren Staat. Das ist ganz und gar nicht liberal. Lieber mehr Staat für weniger Steuergeld als weniger Staat für mehr Steuergeld, so sollte die liberale Devise in Zeiten der Digitalisierung heissen!

IAM ist geradezu ein Musterbeispiel, wie die Digitalisierung die Logik kehrt und die Rationalität von gestern zur irrationalen hilflosen Herumirrene von morgen wird. Lassen wir das nicht zu. Kümmern wir uns darum dass, der Staat die notwendige Infrastruktur an Vertrauensdiensten für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft – und von sich selber! – schafft!

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen viel Spass beim Lesen der Januarausgabe von SocietyByte, die dem Schwerpunkt „Identität und Privatsphäre“ gewidmet ist und sich um das zu schaffende Vertrauensdienste-Ökosystem dreht.

Herzlichst,
Ihr Reinhard Riedl

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