Generative KI, No-Code Robotiksysteme und ein neuartiger Linearmotor an der diesjährigen F&E Konferenz

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Verschiedene Forschungsgruppen der Technik und Informatik der Berner Fachhochschule waren an der diesjährigen 10. F&E Konferenz von SWISSMEM und Next Industries präsent und haben Erkenntnisse aus den Bereichen KI und Robotik vorgestellt.

F E Konfrenz

10. F&E Konfrenz

Die F&E-Konferenz ist eine jährliche Veranstaltung, die sich auf Forschung, Entwicklung und Innovation in der Fertigungstechnik konzentriert. In der diesjährigen 10. Edition wurde wieder ein kompakter Überblick über aktuelle und geplante Projekte gegeben – dank des bewährten Formats mit Kurzpitches im 5-Minuten-Takt. Neben Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Smart Factory stehen künftig alle Innovationen aus der Produktions- und Fertigungstechnik im Fokus. Neben den Kurzvorträgen wurden auch Poster vorgestellt, um die Diskussion mit dem Publikum zu ermöglichen.

Die Beiträge der Forschenden des Dept. Technik und Informatik der Berner Fachhochschule umfassten die folgenden Bereiche:

Retrieval Augmented Generation

F E Konferenz Mascha

Prof. Dr. Mascha Kurpicz-Briki an der 10. F&E Konferenz

Prof. Dr. Mascha Kurpicz-Briki vom Generative AI Lab präsentierte einen Werkstattbericht über einen laufenden Showcase aus dem Bereich Retrieval Augmented Generation. Die Idee hinter dieser Methode liegt darin, Halluzinationen in Antworten von Sprachmodellen zu reduzieren, indem die Prompts mit eigenen Daten ergänzt werden. Sie zeigte, wie dieses Framework anhand Fragen zum Studiengang Informatik der Berner Fachhochschule entwickelt wurde, jedoch auch als Feasibility Studie für Firmen angeboten werden kann. Das Framework umfasst verschiedene Fragentypen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und testete insbesondere auch Modelle, welche keine API Zugriffe benötigen und daher insbesondere auch für Anwendungen mit Datenschutzanforderungen verwendbar sind. Erste Ergebnisse zeigen, dass in solchen Architekturen sehr viel Potenzial liegt.

 

Ein neuartiger Linearmotor

Prof. Dr. Gabriel Gruener vom HuCE Labor für Robotik präsentierte zusammen mit Michael Schmid, Geschäftsleiter des Startup Industriepartners Compact Motion GmbH eine grundlegend neue Elektromotorentechnologie. Im Rahmen eines Innosuisse-Projekts wird eine neuartige Antriebstechnologie entwickelt, die kompakte und schnelle Linearmotoren mit optimierter Wärmeabfuhr, integrierter elektronischen Steuerung und integrierter Gewichtsausgleich von herkömmlichen Linearemotoren sich deutlich abhebt. Der innovative Linearantrieb senkt die Kosten und den Montageaufwand von industriellen Automatisierungsmaschinen erheblich, indem er den Verkabelungsaufwand drastisch reduziert und die Effizienz und Produktivität insgesamt steigert. Die BFH hat Compact Motion mit folgenden Aktivitäten unterstützt:

  • Weiterentwicklung der Antriebstechnologie
  • Bau eines Verifikationsprüfstands
  • Modellierung und Design des integrierten Gewichtsausgleichs
  • Modellierung und Optimierung des thermischen Verhaltens

 

No-Code Robotiksystem

F E Konferenz Auto Mate

Das No-Code Robotiksystem des BFH Spin-Off Auto-Mate Robotics an der 10. F&E Konferenz

Beim Next Industries Event präsentierte Lucas Renfer vom BFH-Spin-off Auto-Mate Robotics die innovative No-Code-Lösung für flexible Automatisierung, die in Zusammenarbeit mit dem cpvrlab der BFH entwickelt wurde. Das System ermöglicht es Produktionsmitarbeitenden, Automationssysteme mit Robotern ohne Programmierkenntnisse schnell zu integrieren und anzupassen. Mit einer intuitiven blockbasierten Schnittstelle, integrierter Simulation und Vision-System bietet PrograBlock eine herstellerunabhängige und einheitliche Automatisierungslösung für KMUs. Erste Pilotprojekte, u. a. bei Bien-Air SA, zeigen vielversprechende Ergebnisse für den Einsatz in hochvariablen Produktionsumgebungen mit geringen Stückzahlen.

 


Links

10. F&E Konferenz: https://www.nextindustries.ch/veranstaltungen/fe25

BFH Generative AI Lab: https://bfh.ch/ti/generative-ai

BFH HuCE Labor für Robotik: https://www.bfh.ch/ti/de/forschung/forschungsbereiche/roboticslab/

Compact Motion: https://compactmotion.ch/

cpvrlab: https://www.bfh.ch/de/forschung/forschungsbereiche/cpvrlab/

Auto-Mate Robotics: https://www.auto-mate-robotics.ch/

Beitragsbild: https://www.nextindustries.ch/veranstaltungen/fe25

 

Creative Commons Licence

AUTHOR: Mascha Kurpicz-Briki

Dr. Mascha Kurpicz-Briki ist Professorin für Data Engineering am Institute for Data Applications and Security IDAS der Berner Fachhochschule, und stellvertretende Leiterin der Forschungsgruppe Applied Machine Intelligence. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung unter anderem mit dem Thema Fairness und der Digitalisierung von sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.

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